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Kontrolle ist gut, sehr gut – oder?

Mein Mann und ich, wir sind ein Herz und eine Seele.
Wenn nur – ach ja, wenn nur der liebe Basilikum nicht wäre.

 

Ich kann von mir behaupten, dass ich mitunter schon ein richtiger Kontrollfreak sein kann. Das kann man sich so vorstellen: Wenn die Dinge nicht genau so funktionieren und laufen, wie ich es gerne hätte, dann kann es manchmal ganz schön schwierig mit mir werden.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin durch und durch Pazifist – aber manchmal muss ich mich gehörig zusammenreißen auch einer zu bleiben. 😉

Ich möchte Ihnen das mal veranschaulichen.
Zuhause bei uns auf der Fensterbank in der Küche steht immer eine Basilikumpflanze. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Spüle. Wenn ich dann, abends nach einem anstrengenden Tag nach Hause komme und das traurige Dasein dieser einst munteren Pflanze, mit ihren hängenden Blättern sehe, fängt es schon an schwierig zu werden. In solchen Situationen frage ich mich, warum mein Mann dieses traurige Etwas nicht erblickt hat und das, obwohl er sich an der Spüle Wasser für seinen Kaffee geholt hat?

Und dann auch noch das! Während ich schnell noch die Spülmaschine einräumen und mich in meinen wohlverdienten Feierabend begeben möchte, sehe ich die wohl am ineffizientesten eingeräumte Spülmaschine der Welt.
Toll – meinen Feierabend habe ich mir anders vorgestellt.

Solche oder auch ähnliche Geschichten kennen bestimmt viele aus ihren eigenen partnerschaftlichen Beziehungen. Ebenso kennt wohl fast jede Mutter die Szene, wenn das geliebte Kind die Sportsachen wieder einfach liegen gelassen hat.

 

Wie geht man dem am Besten mit solchen „Kontrollfreaks“ um?

Natürlich ist jeder Mensch anders, aber dennoch gibt es Verhaltensweisen die Sie zur „Schadenbegrenzung“ nutzen können.

1. Sie sollten zum Beispiel niemals Versuchen einen Kontrollfreak zu kontrollieren. Für den Kontrollfreak ist Klarheit wichtig. Effektiv ist es, geradeheraus zu benennen was man will und was nicht.

2. Ein Kontrollfreak benötigt klare Grenzen.
Sagen Sie ihm ruhig und bestimmt, dass Sie Ihre Aufgaben auf ihre Weise erledigen möchten.

3. Die Situation so annehmen wie sie ist. Fangen Sie keine unnötigen Diskussionen an, versuchen Sie sich mit den Gegebenheiten abzufinden – (Quelle: Judith Orloff, Emotional Freedom, Harmony Books, 2009).

Einen Pluspunkt hat das Ganze für mich dennoch: Klar sind Menschen, die ALLES selbst machen möchten mitunter ziemlich anstrengend.

ABER sie sind auch produktiv und lösungsorientiert.

Daher ist mein Fazit: Wenn ich mein Kontrollbedürfnis lerne klüger zu steuern, dann haben alle Beteiligten etwas davon. 😉

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