Wer hat‘s noch nicht erlebt?
Man ist mal wieder mit Bus oder Bahn unterwegs und möchte sich noch schnell eine Zeitschrift kaufen, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben. Kaum betritt man den Zeitschriftenladen, schon wird man von Ihnen angestrahlt: lauter XXS Models und Sternchen, mit ihrem perfekten Körper und ihrem unverschämt schönen Gesicht.
Achja, wir kennen es doch alle. Wir sind niemals gut genug. Immer müssen wir an uns arbeiten. Immer sollten wir sein, wie die perfekten Menschen im Fernsehen und auf dem Magazincover und überhaupt sollte man niemals mit sich selbst zufrieden sein, denn, da geht immer noch was! Immer wieder begegnen uns all die Sätze und Anleitungen was wir alles zu tun haben, um dann besser, schneller, reicher und glücklicher zu sein.
Müssen wir das überhaupt?
Sollen wir das?
Und vor allem – wollen wir das wirklich?
Jeden Tag wird uns vorgegaukelt, dass wir noch glücklicher, zufriedener und perfekter sein können und natürlich hat der Markt auch immer eine Antwort auf das „WIE“.
WIE werden wir glücklicher, zufriedener und perfekter?
Natürlich genau durch diesen Markt.
Davon lebt eine ganze Branche, eine riesengroße Branche sogar!
Immer höher, immer schneller, immer weiter!
Genau das ist es doch, was uns alle ständig unter Druck setzt und uns Schuldgefühle verschafft.
Wir haben es wieder nicht geschafft das nächste Ziel zu erreichen.
Immer noch tragen wir keine Size Zero. Immer noch haben wir die nächste Challenge nicht begonnen.
Perfekt sind wir noch lange nicht.
Wie würde unsere Welt eigentlich aussehen, wenn diese ganzen toxischen Gedanken nicht ständig in unserem Kopf kreisen würden? Wir würden uns wahrscheinlich endlich auf uns konzentrieren können und zufrieden sein, anstatt den Überzeugungen anderer hinterherzujagen.
In meinen Augen geht es hier um Selbstannahme und das Akzeptieren von dem was ist.
Es geht um die Frage, was möchte ICH wirklich VERÄNDERN – nicht optimieren.
Die andere zentrale Frage ist, warum möchte ich überhaupt mich oder irgendwas in meinem Leben verändern?
Möchte ich das nur für mich, weil mich irgendetwas einengt, stört oder gar unglücklich macht?
Oder sind das gar nicht meine Gedanken und ich möchte das nur, weil andere es mir einreden?
Ernährungsregeln, Achtsamkeitsregeln, Glückscoachregeln und was es da nicht alles gibt.
Manchmal kann sowas auch ganz schön stressen, anstatt in irgendeiner Weise zu helfen.
Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich es sogar sehr angenehm anders zu sein.
Glück und Zufriedenheit sind für mich keine festen Zustände, sondern Auf- und Abbewegungen.
Vor ein paar Tagen hat jemand zu mir gesagt „Glück hat etwas mit dem eigenen Erwartungsmanagement zu tun“.
Das hat mir sehr gut gefallen, weil darin so viel Wahrheit steckt.
Wenn ich immer so viel erwarte und mir Gedanken mache, was alles zu sein hat, wie ich zu sein habe und das auch noch von außen bestimmen lasse, dann ist es doch kein Wunder, dass wir unser Glück nicht finden.
Wenn wir ständig nur darüber nachdenken glücklich zu sein, wie sollen wir dann bemerken wann wir es sind?
Wie sollen wir das Glück dann wahrnehmen?
Der Teufel steckt für mich im Vergleich mit Anderen.
Ich bin ich und genau so möchte ich auch sein, alle anderen gibt es ja schon. Wieso sollten wir gleich sein wollen?
Das ist für mich Glück, der Mensch sein zu können, der ich sein will.
Ich liebe das Motto: Bewusst.Anders.Sein. Dahinter stehe ich.
Wenn Sie sich eingeengt fühlen, Wünsche und Ziele haben, die Sie für sich selbst gerne verändern und loslassen möchten, dann lade ich Sie herzlich ein, sich diesen Themen liebevoll zu widmen.
Herzliche Grüße,
Ihre Alexandra Haußmann.