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Wieder keine Bikinifigur, wieder kein ungetrübtes Sommergefühl?

Es ist wieder so weit.
Der Sommer ist eingekehrt, es ist heiß draußen und wir freuen uns riesig auf unseren wohlverdienten Sommerurlaub – eigentlich.
Man könnte den Sommer ja schon fast genießen, wenn da doch nur nicht der Bikini wäre.

Ja das Wort Bikini treibt so manch einer Frau regelrecht Schweißperlen auf die Stirn.
Wir werden hektisch und frustriert: „Oh mein Gott, so kann ich mich doch nicht an den Strand legen. Alle werden mich anstarren und denken wie sieht DIE denn aus?
Und braun bin ich auch nicht. Das würde wenigstens ein bisschen besser aussehen, als käseweiß in der Sonne zu liegen!“

Okay. Keine Panik!
Bis zum Urlaub sind ja noch ganze zwei Wochen. Jetzt hilft nur noch eine Crash-Diät, um den Seelenfrieden wiederherzustellen. Welche nehme ich denn?
Am besten irgendwas was schnell geht. Das Netz und die Zeitschriften sind ja voll von tollen Ratschlägen und Tipps, wie man in 14 Tagen noch schnell 8-10 kg verliert.

Jedes Jahr derselbe Stress.  Wir fühlen uns in unserem Körper nicht wohl. Wenn es auf den großen Urlaub zugeht noch weniger, als ohnehin schon. So richtig genießen kann man den Urlaub dann auch nicht mehr.

Diese negative Selbstwahrnehmung kann so sehr belasten, dass sie bereits im Alltag große Schatten wirft.
Angst schwimmen zu gehen, Anziehsachen anzuprobieren oder sich mit Freunden zum Essen zu treffen, belasten auch im Alltag. Die Lebenslust geht verloren, man fühlt sich hässlich, ungeliebt und einsam.

Wie sollte man sich von solchen Gedanken um den eigenen Körper auch befreien? Immer wieder gaukeln Medien uns vor wie wir auszusehen haben. Tolle braungebrannte Körper, makellose Haut und eine glänzende Haarpracht sind die Norm. Models sehen glücklich, lebensfroh und selbstbewusst aus. Sogar auf YouTube findet man junge Frauen, die diesen Lifestyle dozieren und scheinbar leben, mit teilweise verheerenden Folgen für junge Mädchen und Frauen.

Die „großen“ Stars sind jung, glücklich und reich. Sie leben ein scheinbar perfektes Leben in einer festen Partnerschaft, mit tollen Männern und haben bereits Kinder. 6 Wochen nach der Geburt haben sie ihre alte Figur wieder und altern tun sie auch nicht.

Hier wird mit den Nöten von vielen Frauen gespielt und das nur weil… ja, warum denn eigentlich?
Können wir nur glücklich sein, wenn unser Körper schlank und wohlgeformt ist?
Ist das wirklich das Wichtigste im Leben? Immer schön den Bauch einziehen und sich hinter einem Tisch verstecken, damit niemand sieht, dass man einen Bauch hat?
Die Flut von perfekten Bildern signalisiert uns doch, nur dann wirklich glücklich zu sein und uns frei zu fühlen, wenn wir das Haar gestylt, die Beine enthaart und die Falten hinter Make-up versteckt haben.

Das erinnert mich an die alte Werbung von Männern, die auf Pferden durch die Prärie reiten, mit einer Zigarette in der Hand. Nur dann sind sie männlich und nur so sind sie frei.
Gott sei Dank, hat sich wenigstens in dieser Hinsicht einiges getan.
Unser Selbstbild und unsere Selbstwahrnehmung sind subjektiv. Diese müssen nicht unbedingt mit der Wirklichkeit übereinstimmen.

Viele Frauen überschätzen ihre Körperfülle und haben ein völlig falsches Bild von sich.
Das geht sogar soweit, dass Studentinnen in einer Umfrage bereit waren, ein paar Jahre ihres Lebens für ein makelloses Äußeres zu opfern. Andere würden auf mehrere tausend Euro Gehalt oder eine Beförderung verzichten. Erschreckend oder?

Erkennst du dich hier auch wieder?  Bauch einziehen, niemals ungeschminkt aus dem Haus gehen und sich immer Sorgen über die Meinung anderer machen?
Es ist schwierig sich diesem Schönheitsideal zu entziehen. Auch wenn wir wissen, dass dies nicht die Realität abbildet speichern wir das als Ideal ab und versuchen ihm tagtäglich gerecht zu werden.

Im Folgenden möchte ich ein paar Ideen anführen, mit denen man das Selbstwertgefühl stärken und seinen Körper wieder lieben lernen kann. Vielleicht kann es ja dann auch ohne Diät und Stress zum Sommerurlaub gehen?

Folgende Tipps können helfen, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln:

  1. Schreibe auf, wofür du deinem Körper dankbar bist, anstatt dich immer auf das negative im Aussehen zu konzentrieren. Lerne ihn kennen und schätzen für das was er tut und nicht für das wie er aussieht. (Unser Körper hält unseren Stoffwechsel und unsere Körperfunktionen in Gang. Durch ihn leben wir. Und das macht er schon ganz toll;-))
  2. Stelle dich vor den Spiegel und versuche deinen Körper ganz wertfrei anzusehen und die „unperfekten“ Stellen so anzunehmen wie sie sind. Betone die Dinge, die du schön findest und schreibe diese auf.
  3. Definiere für DICH den Begriff schön. Was heißt schön? Kann jemand auch aufgrund seiner Eigenschaften schön sein?
  4. Lass es dir und deinem Körper gut gehen. Komme mit deinem Körper in Kontakt. Zum Beispiel kannst du mit nackten Füßen im Gras spazieren gehen, ein vitales Essen mit frischen Lebensmitteln zubereiten, genussvoll und achtsam essen oder mit einer Massage verwöhnen lassen. Tu dir selbst einfach mal was Gutes. Hier kannst du deine eigene Liste erstellen. Was ist dir persönlich wichtig und tut dir gut?

Dies sind lediglich ein paar Anregungen. Vielleicht hast du ja noch viel kreativere Ideen. Gerne höre ich von dir, wenn du hier ein paar Vorschläge hast.

Und denk immer daran:
vielleicht kann es auch Spaß machen bewusst, anders zu sein 😉

Herzliche und sonnige Grüße,
Eure Alexandra Haußmann

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